Freunde und Begegnungen sind besonders wichtig, die sich trauen zu schauen/sein, wie sie "sind". In Tibet z.B. will man mit nicht schauenden Menschen nichts zu tun haben. Man meidet sie wie Unberührbare. Sie hätten "weiße Augen", sagt man. Der Dalai Lama sagt "Ich bin wie ein Spiegel. Wenn Du mich ansiehst, siehst Du Dich!" Ihn bezeichnet man als "alte Seele", die sehr "bei sich" _ist_ (Sein).
Die tolle Beobachtung an Fromms "Haben oder Sein" (wenn ich mich recht erinnere) ist ja das Paradox. Etwas Materialles, was man _hat_ und weggibt, wird weniger. Etwas, was man nicht materiell "hat" und weggibt oder herschenkt (Liebe, Zuneigung --> "Sein"), wächst.
lg, la
AndreaStangier - 19. Sep, 16:36
Danke für den ergänzenden Beitrag, sehr treffend!!
Alte Seelen..
Die tolle Beobachtung an Fromms "Haben oder Sein" (wenn ich mich recht erinnere) ist ja das Paradox. Etwas Materialles, was man _hat_ und weggibt, wird weniger. Etwas, was man nicht materiell "hat" und weggibt oder herschenkt (Liebe, Zuneigung --> "Sein"), wächst.
lg, la